Polytheistic Ensemble: SIGNALS FROM THE COOL
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Art.Nr.: | NCD4138 |
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Artist: | Polytheistic Ensemble |
Gewicht: | 0,11 kg |
Label | Neuklang |
Release | 10.06.2016 |
Produktbeschreibung
Wenn Matthias Ockert (Anm. d. Red.: der POLYTHEISTIC ENSEMBLE Leader) SIGNALS FROM THE COOL empfängt, dann ist das auch programmatisch gemeint.
Seine Musik verarbeitet klangliche Einflüsse anderer Jazzmusiker. Sie ist metrisch und rhythmisch komplex, dabei oft tänzerisch, denn beides schließt sich nicht unbedingt aus. Ihr Klang und ihre Melodik sind vor allem von Saiteninstrumenten geprägt. Sie arbeitet mit Rock-Elementen ebenso wie mit aleatorischen Anteilen.
Sie ist sorgfältig auskomponiert und ausbalanciert, aber sie braucht keine Musiker, die spielen, was auf dem Blatt steht. Sie entwirft sich als kollektiven Arbeitsprozess, der jeden in die Verantwortung nimmt, niemanden allein lässt – auch nicht in den Soli, für die sie immer wieder Räume frei macht – und alle zum genauen Mithören nötigt.
Matthias Ockerts Musik klingt nicht nur wie, sie ist auch Jazz, aber sie macht jeden Gegensatz zwischen Jazz und Komposition obsolet. Und dann sind da noch die Signale aus der Kälte am Rande des Sonnensystems. Das Herschel Weltraumteleskop hat sie weitergeleitet, aus der Ferne etlicher Lichtminuten.
Matthias Ockert hat sie zu Klängen verarbeitet und der Musik beigemischt. Sie hinterlassen Spuren in ihr, wir wissen und hören nicht genau, welche. Aber sie sind da. Sie stören nicht die Ordnung der Musik. Sie sind ein Teil von ihr.” - Hans-Jürgen Linke
Die elektronischen Klänge basieren auf Lichtdaten aus der Beobachtung von Transneptunialen Objekten durch das Herschel Teleskop, bereitgestellt vom Max-Planck-Institut Deutschland in Kooperation mit Dr. Miriam Rengel. Die CD-Produktion wird gefördert durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Mehr Informationen unter www.polytheistic-ensemble.net / www.matthiasockert.de
Matthias Ockert
Für den Komponisten und Gitarristen Matthias Ockert gibt es kein Entweder/Oder: Seine polystilistische Musik schöpft aus allen aktuellen Spielrichtungen, wie Zeitgenössische Musik, Jazz, Rock, Pop und Elektronik. Algorithmische Komposition trifft auf Jazzimprovisation, interaktive Elektronik auf klassische Instrumente, Groove auf konstruierte Formen, Innovation auf akademische Tradition. Matthias Ockert gilt als "so eine illustre Figur zwischen den Welten, die dann gar nicht mehr so weit voneinander entfernt sind, wenn einer sie authentisch verkörpert." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Matthias Ockert studierte Komposition bei Wolfgang Rihm, Sandeep Bhagwati und Hanspeter Kyburz und Jazzgitarre bei Attila Zoller, Bill Connors und Steve Khan in New York. Seine Musik wird bei internationalen Festivals und Spielstätten zeitgenössischer Musik aufgeführt, wie beim Lucerne Festival oder dem Warschauer Herbst.
Er arbeitet mit sowohl mit Musikern des Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain oder der Berliner Philharmoniker zusammen, als auch mit Jazzmusikern wie Emil Mangelsdorff, David Amram, Makaya McCraven und Ed Byrne bei Konzerten und CD-Produktionen in Europa und den USA.
Von der Münchner Biennale für neues Musiktheater, der Zeitgenössische Oper Berlin oder dem Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe wurde er mit Bühnenwerken beauftragt. Er entwickelt Klanginstallationen, wie für das Museum für Neue Kunst Leipzig oder das Schauwerk Sindelfingen in Zusammenarbeit mit der Lichtkünstlerin rosalie. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, wie mit dem 1. Preis beim Internationalen Kompositionswettbewerb für den Raum der Gläsernen Manufaktur Dresden.
2012 gründete er das POLYTHEISTIC ENSEMBLE mit einem Konzert am ZKM Karlsruhe und verbindet mit diesem zeitgenössische Komposition, Jazz und Elektronik mit Videokunst zu einem lebendig pulsierendem Gesamtbild.
Presse:
"...Zwischen ohrschmeichelnder Melodiösität und rockigem Biss, zappaesker Sprunghaftigkeit, solistischer Improvisation, straff organisiertem Ensemblesound, jazziger Atmosphäre und sphärischen Sprengseln bietet sich hier ein in allen möglichen Klangfarben schillerndes Juwel, das tatsächlich von einem anderen Stern herüberzuwinken scheint..."
Klappe Auf 06/16
„Derart ausdifferenziert und klangfarbenreich mit Trompetensolo und Geigentrillern arrangierten Jazzrock bekommt man nicht alle Tage zu Gehör.“
Bad Alchemy (Rigobert Dittmann)
"Ockerts Musik ist weder unterkühlt noch von formelhafter Abstraktion geprägt. Vielmehr lodert am Grunde seiner hochkomplexen, zappaesken und manchmal skurilen Kompositionen eine Energie, als deren Verursacher besonders der wie ein genialer Irrwisch trommelnde Dominik Minami hervortritt."
Jazz Podium 7-8/16 (Benno Bartsch)
"...hot, hot, hot"
Bad Alchemy (Rigobert Dittmann)
„Ein beeindruckende Tour de Force, fordernd und vielschichtig, aber niemals anstrengend“
Jazz thing 06/16 (Jan Paersch)