Friedemann Johannes Wieland

In der Reihe „Neue Orgeledition Ulmer Münster" legt Münsterorganist Friedemann Johannes Wieland hiermit nun die dritte Einspielung vor.

Die Zusammenstellung des eingespielten Programms setzt sich ausschließlich aus Zuhörerwünschen zusammen, die diese für das traditionelle Orgelwunschkonzert im Advent in den vergangenen Jahren gewünscht hatten.
Ein Augenmerk bei der Programmzusammenstellung lag auch auf dem Wunsch des Organisten, die Vielfältigkeit der Hauptorgel im Ulmer Münster abzubilden: filigrane Werke des Barock und der Klassik wechseln sich mit satten Klängen der deutschen und französischen Orgelromantik ab.

Und so spiegelt der CD-Titel „PER TUTTI" Konzeption und Inhalt dieser CD wider, ohne anbiedernd wirken zu wollen: satte volle Klänge, zarte Töne und eine Werkauswahl, in der sich jeder Orgelfreund wiederfindet.
Zudem enthält diese CD zwei deutsche Ersteinspielungen: Henri-Victor Turnaillons „Introduction et Marche" sowie von Leopold Mozart /Johann Ernst Eberlin „Der Morgen und der Abend".

Den Auftakt des CD-Programms bildet die „Passacaglia in C" von Johann Sebastian Bach: In 21 Variationen wird das Ostinatothema entwickelt, das in der anschließenden Fuge in 12 Themeneinsätzen fortgeführt wird.

Von Domenico Zipoli erklingen dann die „Toccata in D" und die „Pastorale in C". Die Toccata präsentiert virtuos eine Klangvielfalt, während die Pastorale über einem Orgelpunkt ruhig schwingt. Ein kurzer, heiterer Mittelteil mündet in eine chromatisch angereicherte Variante des Anfangsteils.

Es folgen zwei Werke der französischen Orgelromantik. „Introduction et Marche" von Henri-Victor Turnaillon entfalten prächtige Klänge der Zungenstimmen, während Louis James Alfred Lefébure- Wélys „Boléro de concert" die heitere und humorvolle Seite dieser Epoche präsentiert.

Im Anschluss daran erklingt der Zyklus „Der Abend und der Morgen", 12 Musikstücke für das Hornwerk („Salzburger Stier") der Festung Hohensalzburg. Das Hornwerk ist eine aus 200 Pfeifen bestehende Walzenorgel, die dreimal täglich erklingt. Für jeden Monat haben L. Mozart und Eberlin in ihrem Auftragswerk einen passenden Satz komponiert, den März zusätzlich um einen Variationszyklus erweitert.
Die ersten beiden Sätze aus der Orgelsonate Nr. 11, op. 148 von Joseph Gabriel Rheinberger bilden dann die deutsche Orgelromantik ab. Während im ersten Satz chromatische Fortschreitung und Modulationen das „Agitato" beherrschen, fließt die „Cantilene" mit ihrem wunderschönen Thema ruhig und stimmungsvoll.

Den Abschluss des CD-Programms bildet Théodore Dubois‘ „Toccata in G", deren Klangpracht und Virtuosität Hauptgrund für ihre große Beliebtheit sind.

Die Hauptorgel des Ulmer Münsters präsentiert sich filigran, differenziert und bisweilen kammermusikalisch im typischen Raumklang des Münsters. In den Registrierungen der Kompositionen finden sich einige überraschende und einzigartige Klangkombinationen, die auch die Besonderheit dieses Instrumentes unterstreichen.

Nicht nur musikalisch, sondern auch aufnahmetechnisch wurden für diese Einspielung sämtliche Register gezogen - mit dem großen Ziel, die stets gegenwärtige Polyphonie der Musik und das äußerst dynamische Klangspektrum des Instruments in diesem übermächtigen Raum zu voller Geltung zu bringen.


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