Sarah Chaksad Orchestra

 

Es gibt auch in eingefleischten Jazzkreisen Klischees, die zwar längstens widerlegt sind, sich aber nichtsdestotrotz hartnäckig halten. Eines davon meint, die Frau im Jazz hätte allenfalls als Sängerin oder als Pianistin, keinesfalls aber auf einem Blasinstrument eine Bedeutung. Ein anderes sieht in der Bigband ein Relikt der Vergangenheit und ein längst antiquiertes Format, das jüngere Musikerinnen und Musiker nicht mehr interessieren könne.

Sarah Chaksad, 1983 geboren, widerlegt gleich beides. Sie ist Saxophonistin und leitet bereits seit über drei Jahren ihr eigenes Orchester, für das sie auch die Kompositionen schreibt und mit dem sie nun ein erstes Album präsentiert: neun Songs mit eigener Handschrift und ganz von heute. [...]

Wer bei orchestralem Jazz an alte Aufnahmen oder den Sound einer amerikanischen College- Bigband denkt, liegt beim Sarah Chaksad Orchestra falsch: Zwar fusst auch dieses Orchester auf der Tradition, doch einerseits sind die Kompositionen ganz zeitgenössisch und anderseits die Bandmitglieder allesamt nicht blossöberdurchschnittliche Orchestermusiker, sondern gleichzeitig auch individuell ganz exzellente Solisten. Deshalb klingt die Musik europäischen Vorbildern weit näher als amerikanischen. Gerade George Gruntz mit seiner Concert Jazz Band und Mathias Rüegg mit dem Vienna Art Orchestra haben als Schweizer vorgemacht, was an kraftvollem, satten Sound und individuellem Ausdruck mit einer aus herausragenden Solisten bestehenden Großformation möglich ist.

 

Mehr Informationen unter www.sarahchaksad.com

 

Sarah Chaksad Orchestra: WINDMOND

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