Arkady Shilkloper & Vadim Neselovskyi: LUSTRUM
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Art.Nr.: | NCD4147 |
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Artist: | Arkady Shilkloper & Vadim Neselovskyi |
Gewicht: | 0,11 kg |
Label | Neuklang |
Release | 16.06.2017 |
Produktbeschreibung
Mit LUSTRUM legen der Russe Arkady Shilkloper (Horn) und der Ukrainer Vadim Neselovskyi (Piano) ihr zweites Duo-Album bei Neuklang vor. Die Beiden kennen sich, seit Vadim als 19-jähriger Musikstudent Arkady erstmals live mit dem Moscow Art Trio im Dortmunder Jazzclub Domizil traf. Erst viel später wurde die Idee des Duos geboren. Und sie entwickelte sich zu einer kongenialen Kooperation zweier herausragender Musiker.
„In Vadim fand ich einen einfühlsamen Partner, der nicht nur ein guter Pianist, sondern auch ein wundervoller Komponist ist“, sagt Arkady Shilkloper. Und Vadim Neselovskyi ergänzt: „Es ist ein schönes Gefühl, mit einem Musiker zu spielen, dessen Aufnahmen du bereits in deiner Jugend gehört hast. Unser Duo ermöglicht mir Weiterentwicklung und die Umsetzung meiner musikalischen Visionen. Arkady und ich sprechen die gleiche Sprache.“
Die Zusammenarbeit ist für beide höchst inspirierend und ein faszinierender Prozess. Die natürlichen Grenzen von Waldhorn und Alphorn seien für einen Pianisten manchmal schwer zu verstehen, meint Vadim. Doch Arkady sei ein solcher Virtuose, dass alles möglich sei. „Es ist immer ein Riesenspaß, an neuem Material zu arbeiten, verschiedene Register auf dem Horn auszuprobieren, die Rollen zu tauschen, und etwas zu erreichen, das anfangs völlig aussichtslos erschien.“
In ihrem Zusammenspiel agieren die Musiker ganz unterschiedlich. „Manchmal – wie bei Almost December oder Song for Vera – ändern wir gar nichts und spielen das Original“, erzählt Arkady und Vadim fährt fort: „Dann gibt es auch Stücke wie Intrada, die eine enorme Freiheit erlauben und in jedem Konzert völlig anders klingen. Prinzipiell hat aber jedes Stück den Spielraum für Klangabenteuer, die im Prozess der Improvisation geboren werden.“ „Ich bezeichne unsere Methode als „Komprovisation“, also die Kombination von Komposition und Improvisation. Wir versuchen, die Grenzen zwischen beidem zu überschreiten“, resümiert Arkady.
Den meisten Kompositionen liegt eine persönliche Geschichte zu Grunde. Die Idee zu Get Up And Go kam Vadim bei den Nachrichten über die weltweiten Kriege und Konflikte. Er dachte an einen verwundeten, am Boden liegenden Soldaten, der trotz Schmerz und Schwäche alle Kraft zum Überleben zusammennimmt. Songs My Parents Sing basiert dagegen auf der guten Erinnerung an die Eltern, die in ihrer Küche oft gemeinsam russische und ukrainische Lieder sangen. Das Grundmotiv ist ein Song über einen alten Kutscher, der im Intro original zu hören ist und den Zuhörer dann auf einem holprigen Ritt mitnimmt.
Almost December fiel Vadim während eines späten Novemberspaziergangs durch die Straßen Dortmunds ein. Im späten Herbst lag der Geist von Weihnachten bereits in der Luft und man konnte in den leeren, stillen Straßen schon das Jahresende fühlen. Bezaubernd ist die Geschichte von Station Taiga. „Bei meinen Solokonzerten frage ich am Ende das Publikum immer nach Zahlen zwischen 1 und 8. Daraus baue ich eine Melodie und improvisiere ein kurzes Stück. Einmal erhielt ich die Kombination 8-7-2-4-3, die ein sehr schönes slawisches Motiv ergab. Zu Hause arbeitete ich an der Improvisation und sie verwandelte sich in diese träumerische, meditative Komposition, die auch meine Reiseerfahrungen durch den atemberaubend schönen Schneewald Sibiriens reflektiert."
„Lustrum“ ist die lateinische Bezeichnung für eine fünfjährige Periode im alten Rom. Arkady Shilkloper und Vadim Neselovskyi spielen seit 2011 zusammen und feiern im Jahr der Aufnahme ihr fünfjähriges Jubiläum. So enstand der Albumtitel Lustrum, der zudem die Worte Licht und Lust enthält. Denn die Zusammenarbeit der beiden Musiker ist durch Lebenslust und Spielfreude geprägt.
Mehr Infos unter: www.vadimneselovskyi.com
Presse:
"Ein Gedicht"
FONO FORUM 07/17
"Was für einen Riesenspaß"
SWR2
"eine sehr intime und spannende Klangreise"
WDR3
"my favorite disc"
SWR2
"Einfallsreich und hochvirtuos"
STEREO
"Wie beide Instrumente miteinander verzahnen, wie sie verschiedenste, auch wunderbar melancholische Stimmungsbilder zeichnen und dabei einfühlsam aufeinander reagieren, das ist hohe Musizierkunst zweier starker Persönlichkeiten."
Recklinghäuser Zeitung (31.07.17, Christoph Giese)