Daisuke & Yoko Miyazaki
Daisuke und Yoko Miyazaki studieren derzeit als erstes Klavierduo im Aufbaustudium zum Konzertexamen für Klavierduo. Mit ihrem Debüt SUITEN FÜR ZWEI KLAVIERE stellen sie nicht nur ihre Fertigkeiten als virtuose und farbenreiche Pianisten unter Beweis. Mit drei unbekannten Suiten aus drei Jahrhunderten, Originalwerke für zwei Klaviere, wagen sie sich zudem an ein außergewöhnliches Repertoire. Anton Arenskis Suite für zwei Klaviere Nr. 3 ist eine erlesene Folge von neun Variationen über ein kurzes Thema, das als beschaulich-ruhiges Andante am Anfang des Werkes steht. Die einzelnen Variationen entwickeln dann das Thema in romantischer Manier teils lyrisch-elegant, teils wuchtig-triumphal, teils mit filigraner Delikatesse abwechslungsreich und phantasievoll fort. Mit der Tanzsuite von Josef Schelb stellt sich das Suiten-Genre in seiner weiteren Ausprägung als mehr oder weniger lockere, für konzertante Aufführungen nachgearbeitete „Auskoppelung“ von Teilen aus Oper oder Ballett dar.
Das etwa 20-minüige Klavierwerk schlummerte über ein halbes Jahrhundert unbeachtet im Notenarchiv, bevor es im Jahre 2008 erstmals wieder aufgeführt wurde. Das Eingangsstück Suite a due Cembali von Johann Mattheson ist ursprünglich für zwei Cembali geschrieben. in dieser Komposition zeigt sich, dass Mattheson ein Komponist eigenen Formats ist, der sich seinem ausdrücklichen Credo von der Musik als „Ton-Sprache oder Klang-Rede“ verpflichtet sieht.
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